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Ein Familienprojekt

Die Raumspieler ist ein Projekt für die ganze Familie. Gemeinsam entwickelt ihr einen Raum, in dem die Geschichte «Mona und die Monster» spielt. Ihr benötigt dazu ein Zimmer, etwas Zeit und mindestens ein Kind und ein/e Erwachsene/r.

Als erstes hört ihr die Geschichte «Mona und die Monster». Anschliessend zeigen die Videos Schritt für Schritt die nächste Aufgabe. Nach jedem Video gibt es ein paar Tipps oder Fragen zur Anregung. Richtig oder falsch gibt es nicht. Lasst euch inspirieren.

Dokumentiert eure Schritte mit Fotos, Videos oder Skizzen und sendet diese an raumspieler@theaterfuerzuhause.ch.

Viel Vergnügen!

Eure Raumspieler


«MONA UND DIE MONSTER»

1. «Stimmung Einfangen»

Wie riecht es bei Mona im Kinderzimmer? Wie fühlt es sich bei den Monstern Vladimir und Ernst an? Wer lebt alles sonst noch in dieser Welt? Um einen Raum zu erfinden, lohnt es sich zuerst eine Collage zu erstellen. Das Video zeigt dir, wie das geht und die untenstehenden Fragen helfen dir, den erfundenen Raum genau zu beschreiben.

TIPPS:

  • Welche Orte/Räume durchlebt Mona auf ihrer Reise? Wähle einen aus.
  • Gibt es Menschen, Tiere, Pflanzen, Gegenstände etc. in diesem Raum?
  • Ist der Raum weit, gross, klein, tief, schmal, lang, hoch etc.?
  • Welche Farben und welches Licht durchdringen diesen Raum (ist es dunkel, hell, schummrig, blau, orange, grün etc.)?
  • Wie fühlt es sich in diesem Raum an?
  • Wie riecht es in diesem Raum?
  • Wie tönt es in diesem Raum?

2. «Material Sammeln»

Das Experimentieren bei der Collage führt ihr nun im Zimmer fort. Wählt ein Zimmer, das ihr frei räumen und umstellen dürft und den neu entstehenden Raum vielleicht sogar ein paar Tage so lassen könnt. Schaut euch das Video an und dann geht’s los!

 

TIPPS:

  • Verstaut als erstes die wertvollen Gegenstände, damit sie nicht zu Schaden kommen.
  • Interessant kann es sein, sich nur auf wenige verschiedene Materialien zu konzentrieren und diese dafür in riesigen Mengen zu suchen. Zum Beispiel nicht eine WC Papierrolle, sondern alle WC Papierrollen, die ihr im Haus findet.

3. «Bauen»

Nun baut ihr mit dem zusammengestellten Material einen Raum für «Mona und die Monster». Als erstes betrachtet ihr das zusammengetragene Material. Wie kann man es kippen, stapeln, stellen, legen ohne dass etwas kaputt geht? Was muss mit Klebeband geklebt oder mit Schnur gebunden werden, damit es hält? Wie kriegt man verschiedene Höhen und Tiefen, Durchgänge und Tore, was bildet den Vordergrund und was den Hintergrund und wo lassen sich mit Schnurleinen Tücher und Decken spannen?

Bei diesem Schritt ist besonders Vorsicht geboten. Schaut das Video, lest die Tipps und beginnt zu bauen.

TIPPS:

  • Wo kann man in deinem Raum sitzen, gehen, schlafen, tanzen, auftauchen und verschwinden usw.?
  • Gibt es Zuschauer*innen. Wenn ja, wo sitzen, stehen oder gehen sie?
  • Gibt es einen Off-Bereich, wo die Zuschauer*innen nicht hinsehen oder gehen können?
  • An welchen Stellen ist der Raum dichter bebaut und wo ist er luftig?

4. «Licht»

Ihr habt den Raum für «Mona und die Monster» fast fertig. Es fehlt nur noch die Beleuchtung. Diese kreiert die richtige Stimmung und rückt die wichtigen Aspekte ins Zentrum. Dazu schliessen wir die Storen und Türen und machen den Raum erstmal ganz dunkel. Lest die Tipps, schaut das Video und beginnt mit experimentieren.

TIPPS:

  • Probiert verschiedene Lichtpositionen aus und beobachtet, wie die Beleuchtung die Gegenstände und Stimmung des Raums verändern (von vorne, von hinten, von den Seiten, mit verschiedenen Farben).
  • Beispielsweise im Tanz- oder Bewegungstheater gibt es viel Seitenlicht, um die Konturen/Umrisse der Tänzer und Bewegungsmenschen besser zu zeichnen.
  • Probiert verschiedene Farben aus und beobachtet, wie die Beleuchtung der Gegenstände die Stimmung des Raums verändert.
  • Unheimlich wirkt das Licht, wenn es von vorne, unten in einem steilen Winkel gesetzt wird. Unnatürlich eingefärbtes Licht (zBsp. knallgrün, gelb oder rot) von vorne, kann den unheimlichen Effekt steigern.
  • Ein scharfer Spot (bspw. eine Taschenlampe mit gebogener Linse) kann Fokus setzen.

Andreas Bächli & Rebecca Etter